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Brachzeit

Nackte Felder mit Wintersaat, die Hälmchen hervorgebracht hat. Sie zittern im Wind. Der Boden ist gefroren. Eiskristalle blinken - Millionen von Sternchen. 

In den Gärten hat der Wind Blätter unter die Büsche geweht. Sie bilden eine schützende Schicht aus welkem Laub. In einer Gießkanne ist ein Wasserrest zu einem Eisblock gefroren.

 

Ruhezeit, scheinbar bewegungslos. Wie ein Muskel zieht sich etwas zusammen und danach dehnt es sich wieder aus. Auch wir brauchen Brachzeiten, in denen sich das Leben zurücknimmt in seiner Aktivität und seinem Schaffensdrang. Dinge entwickeln sich in Ruhe. Etwas entsteht ohne, dass wir es herbeizwingen.

Wir können die Dinge beenden, nachklingen lassen und eine Pause einlegen. Alles geschieht zur rechten Zeit, auch in der Brachtzeit.

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