Diese Erinnerung aufzuschreiben ist wie ein Blick in die Schatzkiste meines Lebens: wertvolle Begegnungen sind darin, wunderbare Menschen, die ein Geschenk sind, das weiter wirkt. Sie erfüllen mich mit Dankbarkeit.
Es lohnt sich, immer mal wieder in die eigene Schatzkiste zu schauen.
Schreibend heben wir die Schätze ans Licht.
Die Geste des Segnens ist weit. Sie kennt keine Grenzen. Wir rufen den Segen herab auf den Menschen vor uns, wie an die in der Ferne. Der Zuspruch im Segnen, das "bene dicere" (Gutes sagen) hat große Kraft. Als würde der Himmel sein Bestes ausschütten über uns - Kraft und Schutz.
Auch Situationen, wie die Corona Pandemie stellen uns vor Situationen, wo Verbindungen neu gestaltet werden müssen. Dabei fällt mir die Kraft des Wortes auf!
Manches Kostbare will gehütet werden. Anderes ist gut mitzuteilen. Wir sind frei, das zu entscheiden. In der Stille spüren wir, welchen Eindrücken und Mitteilungen wir uns aussetzen möchten und welchen nicht. Kompass ist das Gespür, was uns auf lange Sicht mehr von den anderen, uns selbst weg bringt oder näher bringt.
Das Leben buchstabiert sich neu. Wir loten aus, was wichtig ist. Vieles wird so nachrangig! Die Gewichte werden neu justiert. Das ist eine Chance! Wir spüren neu, was Bedeutung hat. Lernen die Zerbrechlichkeit des Lebens neu kennen wie auch die Schönheit.
War es eine ähnliche Erfahrung von der Jesaja seinem Volk im Exil sprach?als er sagte: Nun im Stillhalten und Umkehr findet ihr Kraft.
Die Tür steht offen. Ein gasttfreier Raum, in Liebe bereitet, weitet sich aus - einst über den Erdkreis. Ist das gesponnen?
Erinnert den Anfang: ein paar Männer und Frauen...
Keine sagt: Haltet mal, was machen wir da gerade!
Gottlob gibt es immer eine neue Chance. Wir können das Gespräch suchen, in Ruhe vorwurfsfrei sagen, was uns j e t z t noch bewegt und Hindernisse aus dem Weg räumen. Sogar kreativ umwandeln können wir sie und dadurch neue Wege entdecken.